L-Tyro­sin

Chro­nisch Kran­ke lei­den häu­fig an einer Neben­nie­ren­schwä­che, was nicht mit einer Neben­nie­ren­in­suf­fi­zi­enz zu ver­wech­seln ist. Bei der Insuf­fi­zi­enz pro­du­ziert der Kör­per deut­lich weni­ger Cor­ti­sol. Der chro­ni­sche Stress, sei es durch anhal­ten­de Schmerz­zu­stän­de oder sich nicht bes­sern­de Beschwer­den, die ein­ge­tre­te­ne Chro­ni­fi­zie­rung mit allen sekun­dä­ren Fol­gen, führt lang­fris­tig zur Erschöp­fung der Neben­nie­ren­leis­tung. Anfäng­lich gelingt dem kran­ken Men­schen eine Kom­pen­sa­ti­on, indem er viel Stress­hor­mo­ne (Nor­ad­re­na­lin und Adre­na­lin – sie sind die Über­trä­ger­bo­ten­stof­fe des Sym­pa­thi­kus) pro­du­ziert. Mit anhal­ten­der Stress­bot­schaft kommt es jedoch zur Erschöp­fung der Neben­nie­re (der „Tank“ leert sich). Ein rasches Wie­der­auf­fül­len des Tanks ist aller­dings nicht mög­lich. Die Kon­se­quenz für den erschöpf­ten Pati­en­ten ist, sich aus­zu­ru­hen und weni­ger Ener­gie zu ver­brau­chen, um alle Reser­ven für das Immun­sys­tem bereit­zu­stel­len. Die Neu­ro­trans­mit­ter Dopa­min, Nor­ad­re­na­lin und Adre­na­lin wer­den ver­min­dert gebil­det. Das Cor­ti­sol-Tages­pro­fil kann ver­scho­ben und DHEAS ernied­rigt sein. In schwe­re­ren Fäl­len sin­ken auch die Cor­ti­sol-Wer­te.

Ein Dopa­min­de­fi­zit geht mit Bewe­gungs­stö­run­gen, Tages­mü­dig­keit, Antriebs­stö­run­gen, Moti­va­ti­ons­ver­lust, kogni­ti­ven Ein­bu­ßen, Depres­sio­nen und psy­cho­ve­ge­ta­ti­ven Stö­run­gen ein­her. Das sind häu­fig beklag­te Beschwer­den von chro­nisch Erkrank­ten.

L-Tyro­sin ist in sei­ner natür­li­chen L-Form eine nicht-essen­ti­el­le pro­te­inoge­ne α-Ami­no­säu­re, die in den meis­ten Pro­te­inen ent­hal­ten ist. Es kommt in grö­ße­ren Men­gen vor allem in Fleisch, Lachs und Hüh­ner­ei, aber auch in Kür­bis­ker­nen Wal­nüs­sen und unge­schäl­tem Reis vor.

L-Tyro­sin wur­de von Jus­tus von Lie­big 1846 erst­mals als Pro­te­in­be­stand­teil von Käse (griech. Tyros: „Käse“) cha­rak­te­ri­siert, daher lei­tet sich auch der Name ab. Vor allem in Casein sind grö­ße­re Men­gen L-Tyro­sin zu fin­den.

L-Tyro­sin ist die endo­ge­ne Vor­stu­fe der Katecho­lami­ne und stellt einen wich­ti­gen Prä­kur­sor von Dopa­min, Adre­na­lin und Nor­ad­re­na­lin dar.

L-Tyro­sinspielt daher eine wich­ti­ge Rol­le für die Auf­recht­erhal­tung einer phy­sio­lo­gi­schen Funk­ti­on der Neu­ro­trans­mit­ter als Reak­ti­on auf umwelt­be­ding­ten und emo­tio­na­len Stress.

L-Tyro­sin för­dert die Gedächt­nis­funk­ti­on und das Erin­ne­rungs­ver­mö­gen unter Stress­be­din­gun­gen.

L-Tyro­sin ver­bes­sert die Stim­mung und den Schlaf bei Per­so­nen mit ernied­rig­tem Dopa­min­spie­gel.

L-Tyro­sin spielt eine Rol­le für die endo­ge­ne Syn­the­se des Mela­nin­pig­ments.

Abb.: Syn­the­se­weg von Dopa­min, Nor­ad­re­na­lin und Adre­na­lin sowie der benö­tig­ten Cofak­to­ren.

hau­er Natur­pro­duk­te bie­tet L-Tyro­sin als geschmack­lo­ses wei­ßes Pul­ver an. Es ist frei von jeg­li­chen Zusät­zen wie Titan­di­oxid, Rie­sel­hil­fen, Füll­stof­fen, Zucker, Glu­ten, Lac­to­se und Hefe. Es kann in Frucht­saft oder Was­ser auf­ge­löst getrun­ken wer­den.

Zuta­ten:
L-Tyro­sin rei­nes Pul­ver ohne Zusät­ze.

Ver­zehrs­emp­feh­lung:
1x 1,1 g L-Tyro­sin (1 Mess­löf­fel ent­spricht ca. 1,1 g) ca. 30 Minu­ten vor einer Mahl­zeit, am bes­ten in der ers­ten Tages­hälf­te. Kei­ne Anwen­dung bei Schild­drü­sen­über­funk­ti­on oder der Ein­nah­me von MAO Hem­mern.

Nah­rungs­er­gän­zungs­mit­tel
PZN: 18223516 (110 g Plv.)