5-HTP

5-Hydro­xyt­ryp­tophan   |

5-Hydro­xyt­ryp­tophan (5-HTP) ist die Vor­stu­fe des Neu­ro­trans­mit­ters Sero­to­nin.
Sero­to­nin­man­gel kann zu depres­si­ven Ver­stim­mun­gen, Depres­sio­nen, Ängs­ten, Panik, Migrä­ne, Kopf­schmer­zen, Ess­stö­run­gen, Heiß­hun­ger­at­ta­cken, Gewichts­zu­nah­me, ADHS, chro­ni­schem Schmerz­syn­drom, Fibro­my­al­gie, Reiz­darm­syn­drom, Fati­gue, Kon­zen­tra­ti­ons- und Gedächt­nis­schwä­che, erhöh­te Sen­si­ti­vi­tät wie Mund- oder Nacken­bren­nen bis hin zum MCS (mul­ti­pler Che­mi­ka­li­en­sen­si­bi­li­tät) sowie Schlaf­stö­run­gen (aus Sero­to­nin wird das Schlaf­hor­mon Mela­to­nin her­ge­stellt) füh­ren.

Durch eine Fruk­to­se­into­le­ranz kommt es über die ver­min­der­te intes­ti­na­le Auf­nah­me von Tryp­tophan zu einem Sero­to­nin­man­gel. Eben­so kann eine chro­ni­sche Ent­zün­dung Ursa­che des Sero­to­nin-Defi­zits sein. Hier füh­ren Ent­zün­dungs­me­dia­to­ren wie Inter­fe­ron-Gam­ma zu einer Akti­vie­rung der IDO (Indolamin-2,3-Dioxygenase) und dadurch zu einer Blo­ckie­rung der Syn­the­se von Tryp­tophan zu 5-HTP. Statt­des­sen ent­ste­hen Kynureni­ne, die ihrer­seits depres­si­ons­för­dernd sind. Ein Behand­lungs­ver­such bei oben genann­ten Erkran­kun­gen ist daher sinn­voll.

Um einen aus­rei­chen­den Sero­ton­in­spie­gel auf­zu­bau­en, soll­ten im ers­ten Monat 300 mg 5-HTP ein­ge­nom­men wer­den. Kommt es zu einer deut­li­chen Bes­se­rung nach einem Monat, kann eine Dosis­re­duk­ti­on auf 200 mg 5-HTP ver­sucht wer­den. Bei anhal­ten­der Beschwer­de­ver­bes­se­rung genügt dann oft eine Erhal­tungs­do­sis von 100 mg 5-HTP ab dem drit­ten Monat. Die indi­vi­du­el­le Dosis ist unter­schied­lich, da u. a. ver­schie­de­ne gene­ti­sche Fak­to­ren im Sero­ton­in­stoff­wech­sel eine Rol­le spie­len.

Liegt z.B. ein beson­ders schnel­ler Abbau von Sero­to­nin durch die Monoa­min­oxi­da­se A (MAO-A) vor, ist der Bedarf an 5-HTP höher. Besteht eine gene­ti­sche Stö­rung der Tryp­tophan-Hydro­xyla­se (durch die­ses Enzym wird Tryp­tophan zu 5-HTP meta­bo­li­siert), ist die kör­per­ei­ge­ne 5-HTP-Syn­the­se ver­min­dert. Hier muss eine höhe­re Dosie­rung gewählt wer­den. Bei einer ent­zün­dungs­be­ding­ten Depres­si­on oder Fati­gue kann der Bedarf eben­so deut­lich grö­ßer sein. Grund­sätz­lich ist es mög­lich, den Sero­ton­in­spie­gel aus zen­tri­fu­gier­tem Voll­blut zu erfas­sen, aller­dings spie­gelt es nicht die rea­len Ver­hält­nis­se im Gehirn wider. So kann eine indi­vi­du­el­le Ein­stel­lung gut erfol­gen.

In hau­er Natur­pro­duk­te liegt 5-HTP als Grif­fo­nia-Extrakt mit einem Anteil von 98% 5-HTP vor. Daher sind in einer Kap­sel 102mg Grif­fo­nia-Extrakt, um 100mg HTP zu erhal­ten. Zusätz­lich wur­de der Extrakt mit akti­vier­tem Vit­amin B6 (P-5‘-P) ergänzt, da es Cofak­tor der Hydro­xyt­ryp­tophan-Decar­b­oxyla­se ist, die 5-HTP in Sero­to­nin umwan­delt.

5-HTP soll­te nicht zusam­men mit einem Anti­de­pres­si­vum ein­ge­nom­men wer­den, da die Gefahr eines Sero­ton­in­syn­droms besteht. Eine ein­schlei­chen­de Sup­ple­men­tie­rung von 5-HTP und gleich­zei­tig aus­schlei­chen­de Gabe des Anti­de­pres­si­vums über ein bis zwei Mona­te hat sich bewährt. Die abend­li­che Ein­nah­me zum Essen ist für magen­sen­si­ble Men­schen vor­zu­zie­hen. Ansons­ten ist auf­grund der Bio­ver­füg­bar­keit ein Ver­zehr unab­hän­gig von den Mahl­zei­ten emp­feh­lens­wert.

hau­er Natur­pro­duk­te 5-HTP ist frei von Zusatz­stof­fen wie Zucker, Glu­ten, Lac­to­se, Hefe, Fließ­mit­tel, Farb-, Kon­ser­vie­rungs- und Geschmacks­stof­fen. Füll­stof­fe, Bin­de­mit­tel oder Rie­sel­hil­fen wie Magne­si­ums­tea­rat oder Sili­ci­um­di­oxid sind aus­ge­schlos­sen. Die Kap­sel­hül­le ist vegan aus rei­ner Cel­lu­lo­se.

Zuta­ten:
Samen­tro­cken­ex­trakt aus Grif­fo­nia sim­pli­ci­fo­lia mit 98% Hydro­xyt­ryp­tophan (5-HTP), Hydro­xy­pro­pyl­me­thyl­cel­lu­lo­se (vega­ne Kap­sel­hül­le), Mikro­kris­tal­li­ne Cel­lu­lo­se (Füll­stoff), Pyridoxal-5‘-Phosphat-Monohydrat (akti­vier­tes Vit­amin B6).

Ver­zehrs­emp­feh­lung:
Je nach Bedarf, mor­gens oder/ und abends 1–3 Kap­seln mit Frucht­saft oder Was­ser ein­neh­men.

Nah­rungs­er­gän­zungs­mit­tel
PZN: 11123160 (90 Kps.)