Selen

L-Sele­no­me­thio­nin   |

Selen ist ein lebens­wich­ti­ges Spu­ren­ele­ment. Es wird mit der Nah­rung auf­ge­nom­men und kommt in unter­schied­li­chen Men­gen im Boden vor. Mit­tel­eu­ro­pa ist ein Selen­man­gel­ge­biet. Ursa­chen für den Man­gel an Selen im Boden sind: Über­dün­gung, eine erhöh­te Boden­be­las­tung durch Schwer­me­tal­le und der sau­re Regen. Da Selen mit Schwer­me­tal­len Kom­ple­xe ein­geht (für die Ent­gif­tung im Kör­per gut und wich­tig), führt eine zuneh­men­de Schwer­me­tall­be­las­tung des Bodens zu einer noch gerin­ge­ren Selen­auf­nah­me durch die Pflan­zen.

Selen kann vom Kör­per nicht recy­celt wer­den, dar­um muss es regel­mä­ßig zuge­führt wer­den. Zur Selen­sub­sti­tu­ti­on steht das orga­nisch gebun­de­ne L-Sele­no­me­thio­nin oder das anor­ga­nisch gebun­de­ne Natri­umsele­nit zur Ver­fü­gung.

Natri­umsele­nit führt zu einem schnel­len und sehr hohen, aber nur kurz­fris­ti­gen Anstieg des Selen­blut­spie­gels. Die Fol­ge ist eine star­ke Schwan­kung der Selen­kon­zen­tra­ti­on im Blut. Um kon­ti­nu­ier­lich gleich­blei­ben­de Selen­spie­gel zu bekom­men, emp­fiehlt es sich, das orga­nisch gebun­de­ne L-Sele­no­me­thio­nin ein­zu­set­zen. Das bei der Meta­bo­li­sie­rung von L-Sele­no­me­thio­nin frei wer­den­de L-Methio­nin kann zusätz­lich vom Kör­per zur Methy­lie­rung von SAMe ver­wer­tet wer­den.

  • Selen trägt dazu bei, die Zel­len vor oxi­da­ti­vem Stress zu schüt­zen. Als Bestand­teil der Glutathion­per­oxi­da­se (GPX) ergänzt Selen die anti­oxi­da­ti­ve Wir­kung von Vit­amin E und Glutathion. GPX schützt die roten Blut­kör­per­chen beim Sauer­stoff­trans­port und alle Zell­mem­bra­nen vor oxi­da­ti­vem Stress. Die maxi­ma­le Akti­vi­tät des Enzyms GPX wird bei einer Selen­kon­zen­tra­ti­on von 140 -160 μg/l im Voll­blut erreicht (laut Labor Dr. Bay­er).
  • Selen trägt zu einer nor­ma­len Funk­ti­on des Immun­sys­tems bei. Selen wird zur Anti­kör­per­syn­the­se benö­tigt.
  • Selen trägt zu einer nor­ma­len Schild­drü­sen­funk­ti­on bei. Als Bestand­teil der Schild­drü­sen­hor­mond­e­i­odi­na­sen (wan­delt T4 in T3 um) ist Selen für die aus­rei­chen­de Pro­duk­ti­on von Schild­drü­sen­hor­mon ele­men­tar. Außer­dem kann Selen Auto­im­mun­erkran­kun­gen der Schild­drü­se posi­tiv beein­flus­sen (Sen­kung der TPO-AK-Spie­gels bei Gabe von 300 μg Selen täg­lich).
  • Selen trägt zum UV-Schutz der Haut bei. Selen kann vor Son­nen­all­er­gie und pho­to­to­xi­schen Haut­re­ak­tio­nen schüt­zen.
  • Selen trägt zur Ent­gif­tung von Schwer­me­tal­len im Kör­per bei. Selen besitzt eine höhe­re Affi­ni­tät zu Queck­sil­ber als die SH-Grup­pen der Enzy­me zu Queck­sil­ber. Daher führt eine Schwer­me­tall­be­las­tung (Queck­sil­ber aus Amal­gam­fül­lun­gen und Fisch) zu einem erhöh­ten Selen­be­darf.
    Es fin­det eine Selen-Hg-Kom­plex­bil­dung statt, die aus­ge­schie­den wer­den kann. Dabei wird Selen ver­braucht und muss des­we­gen kon­ti­nu­ier­lich in aus­rei­chen­der Men­ge wie­der zuge­führt wer­den.

hau­er Natur­pro­duk­te Selen ent­hält 200 μg Selen­me­thio­nin und ist frei von jeg­li­chen Zusatz­stof­fen wie Zucker, Glu­ten, Lac­to­se, Hefe, Fließ­mit­tel, Farb-, Kon­ser­vie­rungs­und Geschmacks­stof­fen.

Zuta­ten:
Mikro­kris­tal­li­ne Cel­lu­lo­se (Füll­stoff), Hydro­xy­pro­pyl­me­thyl­cel­lu­lo­se (Kap­sel­hül­le), Sele­no­me­thio­nin.

Nah­rungs­er­gän­zungs­mit­tel
PZN: 10106521 (90 Kps.)

Ver­zehrs­emp­feh­lung:
Mit einer Mahl­zeit täg­lich eine Kap­sel – nicht zusam­men mit Zink – ein­neh­men. Bei regel­mä­ßi­gem Ver­zehr über einen län­ge­ren Zeit­raum genügt jeden zwei­ten Tag 1x1 Kap­sel. Eine Voll­blut­ana­ly­se gibt Aus­kunft, ob eine aus­rei­chen­de Sup­ple­men­tie­rung erfolgt. Idea­le Blut­spie­gel lie­gen zwi­schen 140–160μg/l. Bei Hash­i­mo­to-Pati­en­ten sind Wer­te von 250 μg/l anzu­stre­ben.