Hauer Naturprodukte für Sportler
Der menschliche Körper benötigt für alle Stoffwechselleistungen Energie in Form von ATP. Wir bezeichnen das auch als Grundumsatz.
Unter bestimmten Umständen wird mehr Energie benötigt – beim Sport und insbesondere beim Leistungssport steigt der ATP-Bedarf der Muskelzelle. Die ATP-Synthese steht in Abhängigkeit von bestimmten Faktoren. Eiweiße, Kohlenhydrate und Fettsäuren müssen zugeführt werden, sodass jeweils der Abbau zum Acetyl CoA stattfinden kann (siehe Abbildung Energiesynthese). Für die Synthese von ATP sind zusätzlich folgende Substanzen von entscheidender Bedeutung:
Vitamin B1, B2, B3, B5, R-ALA, Coenzym Q10, Magnesium, Mangan, L-Carnitin und Eisen.
Große körperliche Anstrengungen und sportliche Leistungen bedeuten einen besonders hohen Verbrauch an ATP. Die Regeneration findet umso zügiger statt, je mehr Ausgangssubstanz und Co-Faktoren der Körper für die ATP-Synthese zur Verfügung hat.
Im B-Komplex aktiviert liegen die meisten B-Vitamine in ihrer stoffwechselaktiven Form vor. Bevor aktivierte B-Vitamine gegeben werden, ist es wichtig einen HPUTest® durchzuführen, da auch Sportler HPU-erkrankt sein können. Bei einer verfrühten Gabe kann es zu einer Leistungsverschlechterung infolge einer Ankurbelung der Phase I der Entgiftung mit entsprechender Giftungssymptomatik kommen. Auf Grund dieser Tatsache muss, wie in den Artikeln „ Störungen der körpereigenen Entgiftung und deren Therapie“ sowie „Hämopyrrollactamurie“ beschrieben, erst die Suffizienz von Phase III + II sichergestellt sein.
Bei der Herstellung von ATP entstehen viele freie Sauerstoffradikale, die durch Glutathion (GSH) entschärft werden. Sportler brauchen deshalb einen hohen intrazellulären Glutathionspiegel und müssen diesen gegebenenfalls durch die Einnahme der GSH Präkursoren Taurin für Cystein, Glycin und Glutamin verbessern. Einzeln oder bereits fertig in der richtigen Dosierung gemischt im Sachet als GSH Precursor + (mit MSM) geschmacksneutral ohne weitere Zusätze mit Wasser eingenommen, steigt der GSH-Spiegel intrazellulär nachweislich. MSM dient hier zusätzlich zur Stimulierung der GSH-Synthese.
Taurin selbst unterstützt den Calciumstrom in die Zellen, das eine normale Funktion der Muskeln gewährleistet. Je nach persönlichen Zielen und Art des Trainings kommt es zu einem Muskelzuwachs beziehungsweise zu einem Mehr an Leistung. Die Verabreichung von Taurin schafft eine höhere Ausdauer- als auch Kraftleistung.
Glycin hilft beim Aufbau fettfreier Muskelmasse durch verbesserte Synthese des Kreatins, eine natürliche Energiequelle der Muskulatur. Bei intensivem Training verbessert die Einnahme von Glycin die Leistung der Muskeln. Der Fettabbau wird beschleunigt und ein Muskelverlust während dieser Zeiten vermieden. Glycin unterstützt die Kollagenbiosynthese bei der Reparatur von Bindegewebe wie Bändern, Sehnen und Knorpeln.
L-Glutamin beschleunigt die Regeneration nach dem Training. Es sorgt für spürbar bessere Erholung, vor allem bei hoher Trainingsfrequenz. Dies ist in erster Linie auf die rasche Wiederauffüllung der Glykogen-Speicher zurückzuführen. Glykogen ist eine Speicherform, die der Körper selbst aus den über die Nahrung zugeführten Kohlenhydraten bildet und größtenteils in den Muskelzellen lagert. Hier fungiert es als wichtiger Energieträger bei körperlicher Anstrengung. Leere Glykogenspeicher bedeuten weniger Energie im Training. Unsere Muskulatur besteht zu fast 60 % aus der lebensnotwendigen Aminosäure L-Glutamin. Es verhindert, dass der Körper in langen Workouts und unter intensiven Belastungen Energie aus körpereigenen Eiweißen (also den Muskeln) erzeugt. Mit L-Glutamin wird weniger Muskelprotein verbraucht und Muskelabbau betrieben.
MSM für sich allein sorgt für eine bessere Regeneration bei Muskelkater. Es hilft bei Gelenksbeschwerden und Schmerzen. MSM hemmt die Bildung von entzündungsfördernden Botenstoffen und knorpelabbauenden Enzymen. So kann das Pulver auch vorbeugend als Schutz vor Gelenksbeschwerden eingesetzt werden. Mit der Einnahme von MSM ist eine höhere Stufe der Leistungsfähigkeit zu erreichen, da es die Regeneration von Muskeln und Gelenken fördert. MSM wirkt entzündungshemmend und schmerzlindernd, weshalb Sportverletzungen und Muskelkater unter der Anwendung erträglicher sind und schneller abheilen.
L-Carnitin
Der Körper bildet aus L-Lysin und L-Methionin (eine Aminosäure aus der Cystein und Taurin entstehen) L-Carnitin, das beim Abbau von langkettigen Fettsäuren zur Gewinnung von ATP in den Mitochondrien beteiligt ist. Weitere Co-Faktoren zur L-Carnitin-Synthese sind Vitamin C, B3, B6 und Eisen. Die körpereigene L-Carnitin-Herstellung ist bedarfsdeckend, wenn alle beteiligten Stoffe in ausreichender Menge vorhanden sind.
Vitamin D3 verbessert die Belastbarkeit und Leistungsfähigkeit des Herz-Lungen-Systems, fördert den Muskelaufbau. Es verstärkt die Muskelkraft – und zwar einerseits durch eine Erhöhung der Proteinsyntheserate (mehr Muskelmasse wird aufgebaut), andererseits durch die Vergrößerung der einzelnen Muskelfasern. Bei Einnahme von Vitamin D3 zeigt sich eine signifikante Zunahme der maximalen Sauerstoffaufnahme (VO2max). VO2max bedeutet die maximale Sauerstoffmenge, die der Athlet pro Minute während einer sportlichen Belastung nutzen kann.
Vitamin D3 verringert den Entzündungsgrad der Muskulatur und erhöht den Energielevel. Nehmen Sportler Vitamin D3 in einer wöchentlichen Dosis, wird keine Leistungsverbesserung festgestellt. Das Vitamin sollte also täglich eingenommen werden.
Vitamin D3 erhöht die Muskelmasse, während der Körperfettgehalt gleich bleibt oder sogar abnimmt. Fazit: Je höher der Vitamin D3-Spiegel, umso besser die sportliche Leistung.
Magnesium
Durch sportliche Aktivitäten steigt die Körpertemperatur. Der Körper beginnt zu schwitzen, um sich vor Überhitzung zu schützen. Kein Nährstoffverlust wirkt sich so schnell leistungsmindernd aus wie eine Dehydrierung, die durch vermehrtes Schwitzen eintritt. Bei Ausdauerbelastungen wird empfohlen, alle 20 Minuten etwa 100–200ml Flüssigkeit in Form von energieliefernden Elektrolytgetränken zuzuführen. Kohlenhydrat-Elektrolyt- Lösungen verbessern die Aufnahme von Wasser während der körperlichen Betätigung. Dadurch wird die Ausdauerleistung bei längerem Ausdauertraining aufrechterhalten. Mindestens 75 % der Energie sollten aus Kohlenhydraten (Glucose und Maltodextrin) gewonnen werden, da sie eine deutliche blutzuckersteigernde Wirkung haben. Ein adäquater Ausgleich der verlorenen Flüssigkeitsmengen ist essenziell. Die Zufuhr der 1,5 bis 2-fachen Menge des Schweißverlustes ist dabei wesentlich. Schweißverluste gehen allerdings nicht nur mit Flüssigkeits- sondern auch immer mit Mineralstoffverlusten einher (z. B. Natrium, Kalium, Magnesium, Calcium). Insbesondere Kalium und Magnesium sind dabei zu berücksichtigen. In einer Stunde Sport verliert der Körper ca. 1 Liter Schweiß und damit ca. 40–160 mg Magnesium und 100–200 mg Kalium. Hieraus wird ersichtlich, dass Sportler einen deutlich erhöhten Mineralstoffbedarf haben.
Zink
Bei längeren körperlichen Belastungen entstehen vermehrt freie Radikale. Zink und Vitamin C sind am Schutz der Zellen vor oxidativem Stress beteiligt. Zink ist für Athleten wichtig, da es die Fitness und die Trainingsleistung verbessert. Es unterstützt den Muskelaufbau und die Wundheilung von Mikroverletzungen, die durch intensiven Sport entstehen und dämmt die dabei entstehenden Entzündungsreaktionen ein. Eine Extraportion Zink ist für Sportler elementar, denn sie verbrauchen mehr Zink als Nichtsportler, weil sie während des Trainings besonders viel Zink über den Schweiß und die Nieren verlieren. Die klassische kohlenhydratreiche Sportlernahrung enthält zudem nur wenig Zink. Dieser Umstand bedingt oft ein Defizit an diesem wichtigen Mineral.
Etwa 60 Prozent des in unserem Körper enthaltenen Zinks, finden sich in den Muskeln. Sie bestehen aus Muskelfaserbündeln, die von Bindegewebe umhüllt sind und enthalten zahlreiche Abschnitte (Sarkomere) mit parallel verlaufenden Proteinfäden aus Aktin und Myosin. Diese „Fäden“ verhaken sich miteinander und ziehen sich bei jeder Muskelbewegung zusammen. Beim Muskelaufbau wird für die Bildung von Aktin und Myosin Zink benötigt, gleichzeitig unterstützt es die Zellteilung. Zink fördert die Energie- und Sauerstoffversorgung der Muskelzellen und hilft den Muskeln bei der Regeneration.
Eisen und Bio Chlorella
Normalerweise deckt man den Eisenbedarf leicht mit einer normalen ausgewogenen Ernährung. Manche Sportler leben allerdings teilweise recht asketisch und haben Fleisch größtenteils von ihrem Speiseplan gestrichen, leben vegetarisch oder sogar vegan. Der Bedarf an Eisen für Sportler ist höher als für Nichtsportler. Für Sportlerinnen liegt das Bedürfnis noch höher, da sie über die Menstruation erhebliche Mengen an Eisen verlieren.
Eisen ist bei der Bildung des roten Blutfarbstoffs Hämoglobin, der als Sauerstofftransporter im Körper fungiert, beteiligt. Weiterhin wird es in den Energiekraftwerken des Körpers, den Mitochondrien, für die ATP-Synthese benötigt. Der muskuläre Energiespeicher, das Myoglobin, beansprucht ebenfalls Eisen. Zudem hat dieses Spurenelement einen Einfluss auf die Signalübertragung zwischen den Nervenzellen, weshalb sich ein Mangel auf Konzentration und Reflexe auswirkt. Täglich werden ca. 15–20 mg Eisen benötigt. Die Resorption im Darm kann durch bestimmte Stoffe und ein saures Milieu gefördert werden. An erster Stelle ist hier Vitamin C zu nennen. Andere Stoffe wiederum behindern die Eisenaufnahme aus dem Darm.
Insbesondere Acetylsalicylsäure (Aspirin) und Magensäurehemmer beeinträchtigen die Resorption. Ebenso sind die in schwarzem Tee und Kaffee enthaltenen Polyphenole die stärksten Inhibitoren der Eisenaufnahme. Phytinsäure, die in Vollkorngetreide und Hülsenfrüchten enthalten ist, hemmt die Aufnahme ebenfalls. Gleiches gilt für Magnesium- und Calciumsalze.
Bio Chlorella ist nicht nur unerlässlich als Bindemittel im Darm zur Unterstützung der Entgiftungsphase III, sondern stellt auch eine hervorragende Quelle zur natürlichen Eisensubstitution dar.
Für Sportler sind ein starkes Immunsystems und die Unterstützung der Leistungsfähigkeit des Herzmuskels Kernziele des nachhaltigen Trainingserfolges.
Omega 3 Fischöl (EPA und DHA) ist für eine intakte Herzfunktion wesentlich. Vitamin C zusammen mit Zink, dem B-Komplex aktiviert und Vitamin D3 fördern ein starkes Immunsystem und vermindern so die durch eine hohe sportliche Belastung erhöhte Infektanfälligkeit.
Entscheidend für die Auswahl und Menge der Supplemente sind Vollblutanalysen von Spurenelementen und Mineralstoffen, Ferritin sowie Bestimmung der bioaktiven Vitamine. Der Blutmarker MDA-LDL und intrazellulär gemessenes GSH legen die Dosis der Antioxidantien und GSH-Präcursoren fest. Defizite und erhöhter Verbrauch durch sportliche Leistung ist individuell sehr unterschiedlich. Der Bedarf richtet sich auch nach den abverlangten Leistungen (Ausdauer, Kraft, Schnelligkeit) sowie dem individuellen Ernährungsverhalten und dem Zustand der Resorptionsverhältnisse im Darm.
| Nahrungsergänzungsmittel für den Sport im Überblick: |
PZN-Nr. |
|---|---|
| B-Komplex aktiviert | 11578854 / 60 Kps. 14299379 / 180 Kps. |
| R-ALA | 12397445 / 60 Kps. 15265075 / 180 Kps. |
| L-Carnitin aus L-Lysin und Taurin |
13864110 10106544 |
| Magnesium | 10545798 / 200g Plv. 16356147 / 500g Plv. |
| Mangan | 13346912 |
| Zink 25 | 10545769 |
| Eisen aus Bio Chlorella | 10106596 / 250g 10106573 / 500g |
| Taurin | 10106544 |
| Glycin | 10106550 |
| L-Glutamin | 11376412 |
| MSM | 10106567 / 200g Plv. 15611979 / 500g Plv. |
| GSH Precursor + | 16563691 |
| Vitamin D3 | 12652239 |
| CoQ10 | 11123183 / 60 Kps. 15265106 / 180 Kps. |
| Omega 3 Fischöl | 10106538 / 120 Kps. 13654068 / 480 Kps. |
| Vitamin C Komplex | 15265112 |
Abbildung Energiesynthese: Acetyl-CoA entsteht aus Eiweißen, Kohlenhydraten und Fetten unter Beteiligung der Co-Faktoren Vit. B1, B2, B3, B5 und R-ALA sowie Carnitin. Erhöhte Milchsäurekonzentrationen werden im Muskel produziert, wenn die Co-Faktoren nicht in ausreichender Menge für die Einschleusung von Pyruvat in den Citratzyklus vorliegen. Hier wird unter erneuter Mithilfe von Vit. B1, B2, B3, B5 und R-ALA sowie Cystein, Eisen, Magnesium und Mangan für die Atmungskette NADH synthetisiert. Zusammen mit Sauerstoff, einer Elektronenübertragung unter Beteiligung von Coenzym Q10 und den Cytochromen wird schließlich im Mitochondrium ATP hergestellt.