5-MTHF

Akti­vier­te Fol­säu­re   |

War­um 5-MTHF und nicht Fol­säu­re sup­ple­men­tie­ren?

Fol­säu­re­man­gel tritt ins­be­son­de­re bei Schwan­ge­ren und älte­ren Men­schen auf. Schwan­ge­re haben einen erhöh­ten Bedarf für das Wachs­tum ihres Embry­os.

Durch eine feh­ler­haf­te Nah­rungs­zu­be­rei­tung ent­ste­hen Fol­säu­re­ver­lus­te von 60 bis zu 95%, je nach Zube­rei­tungs­art. Fol­säu­re ist hit­ze- und sauer­stoff­emp­find­lich. Es tritt leicht in das Koch­was­ser über.

Fol­säu­re selbst besitzt kei­ne Vit­amin­funk­ti­on. Erst in der Leber wird Fol­säu­re in die eigent­lich vit­amin­wirk­sa­me Folat­ver­bin­dung 5-MTHF (5-Methyl­te­tra­hy­dro­fol­säu­re) zu 98% über­führt. Jeder zwei­te Deut­sche weist eine gene­ti­sche Stö­rung in die­ser Umwand­lung auf. Eine Punkt­mu­ta­ti­on bei dem Enzym MTHFR (Methyl­te­tra­hy­dro­fol­säu­re­redukta­se) bedeu­tet eine Ein­schrän­kung der Enzymak­ti­vi­tät um 75% bei homo­zy­got Erkrank­ten. Hete­ro­zy­got Erkrank­te wei­sen immer­hin noch eine Ver­min­de­rung von 30% auf.

Eine Fol­ge die­ses Man­gels sind erhöh­te Homo­cysteinspie­gel im Blut. Eine Hyper­ho­mo­cystein­ämie führt bei Schwan­ge­ren zu einem grö­ße­ren Risi­ko eines früh­zei­ti­gen Aborts, der Ent­wick­lung eines Neural­rohr­de­fek­tes sowie einer Lip­pen-Kie­fer-Gau­men­spal­te des Embry­os.

Über die Norm ange­stie­ge­ne Homo­cystein-Wer­te tra­gen zu einem beson­de­ren Risi­ko für die Ent­ste­hung eines Apop­le­xes, von Herz-Kreis­lauf-Erkran­kun­gen wie Herz­in­farkt, Throm­bo­sen oder Embo­li­en und von Dick­darm-Krebs bei. 5-MTHF ist ein wirk­sa­mer Per­oxy­ni­trit-Radi­kal­fän­ger. Es ist essen­zi­ell für die Zell­tei­lung und -neu­bil­dung.

Bei der Bil­dung und Repa­ra­tur des Erb­guts (das geschieht durch Methy­lie­rung) ist 5-MTHF als Methyl­grup­pen­do­n­a­tor uner­läss­lich. Dabei über­trägt 5-MTHF ihre Methyl­grup­pe auf Vit­amin B12. So ent­steht das wich­ti­ge Methyl­co­ba­l­a­min, einer der wesent­li­chen NO-Sca­ven­ger (Stick­oxid­fän­ger). Ein Man­gel begüns­tigt die Ent­ste­hung von Krebs. 5-MTHF senkt Müdig­keit und Ener­gie­lo­sig­keit, för­dert die Kon­zen­tra­ti­ons­fä­hig­keit, hat einen posi­ti­ven Ein­fluss auf das Immun­sys­tem und trägt zu einer nor­ma­len Blut­bil­dung bei. Es hat eine bedeu­ten­de Funk­ti­on bei der Zell­tei­lung und wird für die Bil­dung von Sero­to­nin benö­tigt. Damit ist es für eine nor­ma­le psy­chi­sche Funk­ti­on ele­men­tar. Die Homo­cystein­wer­te wer­den durch 5-MTHF gesenkt (ggfs. ist bei einem Vit. B 6 oder/und Vit. B12-Man­gel auch die Gabe von P-5‘-P und Methyl­co­ba­l­a­min not­wen­dig). 5-MTHF kräf­tigt die Haar­struk­tur und ist wich­tig für die Magen-Darm-Tätig­keit sowie der Rege­ne­ra­ti­on der Schleim­haut bei Leaky-Gut-Syn­drom.

Abb.: Dar­stel­lung der Homo­cystein-Ent­gif­tung. Fol­säu­re, auf­ge­nom­men durch die Nah­rung, wird in den Zel­len mit dem Enzym MTHFR sowie ATP und Vit­amin B2 methy­liert. Dazu wird eine Methyl­grup­pe (-CH3 ) benö­tigt. Es ent­steht die bio­ak­ti­ve Fol­säu­re-Form 5-MTHF. Sie über­trägt nun ihre Methyl­grup­pe auf Vit­amin B12, also inak­ti­ves Coba­l­a­min, das eben­falls über die Nah­rung auf­ge­nom­men wird. Dadurch wird Vit­amin B12 in die bio­ak­ti­ve Form, das Methyl­co­ba­l­a­min, über­führt. Methyl­co­ba­l­a­min reicht nun sei­ne CH3-Gup­pe an Homo­cystein wei­ter. Zusam­men mit Zink und Häm als Co-Fak­to­ren ent­steht Methio­nin, die Vor­stu­fe von SAMe (S-Ade­no­syl­me­thio­nin).

hau­er Natur­pro­duk­te 5-MTHF wird in einer Dosie­rung von 500 μg pro vega­ner Kap­sel ange­bo­ten und ist frei von jeg­li­chen Zusät­zen (Farb­stof­fe wie z. B. Titan­di­oxid, Gleit­mit­tel wie Magne­si­ums­tea­rat oder Füll­stof­fe wie Sili­ci­um­di­oxid).

Zuta­ten:
Mikro­kris­tal­li­ne Cel­lu­lo­se (Füll­stoff), Hydro­xy­pro­pyl­me­thyl­cel­lu­lo­se (Kap­sel­hül­le), L-Ascor­bin­säu­re (Vit­amin C), Misch­to­co­phe­rol Pul­ver (Vit­amin E), 5-Methyl- Tetra­hy­dro­fo­lat-Cal­ci­um.

Ver­zehrs­emp­feh­lung:
Je nach Bedarf, mor­gens oder abends je 1 Kap­sel mit Frucht­saft oder Was­ser ein­neh­men. Bei einem homo­zy­go­ten MTH­FR-Poly­mor­phis­mus ist die Dosis so hoch zu wäh­len, dass sich die Homo­cystein-Wer­te nor­ma­li­sie­ren.

Nah­rungs­er­gän­zungs­mit­tel
PZN: 11123177 (90 Kps.)