MSM

Methyl-Sul­fonyl-Methan   |

MSM – Methyl-Sul­fonyl-Methan wird in der Leber aus Dime­thyl­sul­foxid über das Cyto­chrom P450-Sys­tem her­ge­stellt. Besteht eine Ent­gif­tungs­stö­rung der Pha­se I (man­geln­de Bereitstellung/Synthese der Cyto­chro­me), kommt es zu einem Defi­zit an Methyl-Sul­fonyl-Methan. Die Sul­fa­tie­rung ist ein wich­ti­ger Bestand­teil der Ent­gif­tungs­pha­se II, bei der hoch­to­xi­sche Zwi­schen­me­ta­bo­li­te aus der Pha­se I gebun­den wer­den. MSM unter­stützt die­se Ent­gif­tungs­funk­tio­nen.

  • MSM hat anti­ph­lo­gis­ti­sche und analge­ti­sche Eigen­schaf­ten. Es fin­det daher the­ra­peu­ti­sche Ver­wen­dung als per­ku­ta­nes Arz­nei­mit­tel zur Behand­lung loka­ler Schmerz­zu­stän­de (bei­spiels­wei­se bei Sport­ver­let­zun­gen oder rheu­ma­ti­schen Beschwer­den). Hier­zu fer­tigt man aus dem Pul­ver eine fei­ne­re Ver­rei­bung mit einem Mes­ser­rü­cken an und löst es in Öl, einer Creme oder sehr wenig Was­ser auf. So kann es gut auf die Haut auf­ge­tra­gen wer­den. Es hilft auch her­vor­ra­gend zur Behand­lung von Insek­ten­sti­chen.
  • MSM wirkt anti­all­er­gisch. Heu­schnup­fen, Asth­ma oder Neu­ro­der­mi­tis kön­nen durch MSM güns­tig beein­flusst wer­den.
  • MSM besitzt die Fähig­keit Thio­ether (Lei­chen­gift aus Zahn­be­her­dun­gen) abzu­puf­fern. Dadurch wird der Ver­brauch von Glutathion gesenkt.
  • MSM ist Vor­stu­fe von Muco­po­lys­ac­chari­den (Chon­droi­tin, Glu­cos­amin, Hya­lo­ron­säu­re) und dient dem Auf­bau von Knor­pel. Bei Arthro­se oder ande­ren Gelenks­er­kran­kun­gen sind dabei Dosen von bis zu 9 g täg­lich not­wen­dig, um einen the­ra­peu­ti­schen Effekt zu erzie­len.
  • MSM ist an der Pro­duk­ti­on von Kera­tin betei­ligt (gesun­des Haar und Nägel) sowie zum Auf­bau von Seh­nen und Bin­de­ge­we­be.
  • MSM trägt zu einer Wie­der­auf­fül­lung des Kör­per­schwe­fels bei. Der Gesamt­schwe­fel­ge­halt des mensch­li­chen Kör­pers liegt bei etwa 0,25 %. Bei einer Schwer­me­tall­be­las­tung kommt es zur Ver­ar­mung des Kör­pers an Schwe­fel. Alle Enzy­me ent­hal­ten Sulfhy­dryl­grup­pen (SH-Grup­pen), die durch Schwer­me­tal­le blo­ckiert wer­den. So steht der Schwe­fel dem Kör­per nicht mehr zur Ver­fü­gung. Mit einem Gramm MSM führt man dem Kör­per ca. 340 mg Schwe­fel zu.
  • MSM stei­gert die Glutathion-Syn­the­se.
Als natür­li­che Schwe­fel­quel­le die­nen auch Bär­lauch und Knob­lauch, die aller­dings einen deut­lich gerin­ge­ren Schwe­fel­ge­halt auf­wei­sen.

hau­er Natur­pro­duk­te bie­tet MSM als 100% rei­nes, wei­ßes Pul­ver und frei von jeg­li­chen Zusät­zen (Farb­stof­fen wie z. B. Titan­di­oxid oder Gleit­mit­teln wie Magne­si­ums­tea­rat) an. OptiMSM® ist durch Mehr­fach­de­stil­la­ti­on beson­ders hoch gerei­nigt von Schwer­me­tal­len. MSM ist orga­nisch gebun­de­ner Schwe­fel und dadurch sehr gut bio­ver­füg­bar. MSM schmeckt bit­ter, mit Oran­gen­saft zusam­men wie Grape­fruit­saft. Mit einem Mess­löf­fel Gly­cin zusam­men in Was­ser auf­ge­löst neu­tra­li­siert es den bit­te­ren Geschmack voll­stän­dig. Zu Beginn der Ein­nah­me kann es zu ver­mehr­ter Gas­bil­dung im Darm kom­men, sodass es ein­schlei­chend höher dosiert wer­den soll­te. Bei gleich­zei­ti­ger Zufuhr von Vit­amin C wird der the­ra­peu­ti­sche Effekt ver­bes­sert.

Zuta­ten:
MSM, 200 g oder 500 g rei­nes Pul­ver.

Ver­zehrs­emp­feh­lung:
Mor­gens und abends je ein bis zwei Mess­löf­fel in etwas Frucht­saft oder Was­ser auf­ge­löst trin­ken. Ein Mess­löf­fel ent­spricht 2 g. Um Blä­hun­gen zu ver­mei­den, soll­te der Darm lang­sam an das Pul­ver, zunächst mit gerin­ge­ren Dosen, gewöhnt wer­den.

Nah­rungs­er­gän­zungs­mit­tel
PZN: 10106567 (200 g Plv.)
PZN: 15611979 (500 g Plv.)