Gly­cin

Gly­cin ist eine nicht essen­zi­el­le Ami­no­säu­re, die der Kör­per aus der Ami­no­säu­re Serin sel­ber her­stel­len kann.

Gly­cin wirkt mit der Ami­no­säu­re Tau­rin syn­er­gis­tisch im ZNS beru­hi­gend und schlaf­för­dernd. Zusam­men mit GABA ver­stär­ken die bei­den Ami­no­säu­ren inhi­bi­to­ri­sche Signa­le im Gehirn und wir­ken damit u. a. auch anti­epi­lep­tisch.

Gly­cin hat anti­oxi­da­ti­ve, anti­ent­zünd­li­che und zyto­pro­tek­ti­ve Eigen­schaf­ten, es sti­mu­liert die zel­lu­lä­re Immunfunk­ti­on.

Gly­cin ist ein guter Ent­gif­ter von Weich­ma­chern. Aus Gly­cin wird Krea­tin (der Ener­gie­spei­cher im Mus­kel) her­ge­stellt.

Gly­cin ist wich­tig für den Kol­la­gen­auf­bau.

Gly­cin ist Aus­gangs­sub­stanz der Häm­syn­the­se.

  • Häm ist Bestand­teil vom Hämo­glo­bin.
  • Häm ist Bestand­teil vom Cyto­chrom b und c, das zur ATP- Gewin­nung benö­tigt wird.
  • Häm ist Bestand­teil vom Myo­glo­bin (Mus­keln).
  • Häm ist Bestand­teil von den Cyto­chrom P450-Enzy­men (Pha­se I der Ent­gif­tung).

Gly­cin ist auch ganz wesent­lich an der Pha­se II und III der Ent­if­tung betei­ligt. In der Pha­se II wer­den hoch­to­xi­sche Zwi­schen­me­ta­bo­li­te der Pha­se I an Gly­cin gebun­den (kon­ju­giert), um einen mit der Gal­le oder dem Blut aus­scheid­ba­ren, weni­ger gif­ti­ge­ren Stoff her­zu­stel­len.
In der Pha­se III fin­det der akti­ve Trans­port die­ser Gif­te aus der Zel­le her­aus mit Trans­por­ter­pro­te­inen ohne che­mi­sche Ver­än­de­rung statt, mit der Gal­le oder über die Nie­re. Dafür wird Gly­cin benö­tigt.

Sowohl Gly­cin als auch Tau­rin sind für die Kon­ju­ga­ti­on der Gal­len­säu­ren not­wen­dig. Die Gal­len­säu­ren sind Bestand­teil der Gal­le. Die Gal­len­flüs­sig­keit besteht außer­dem aus Cho­le­ste­rin und Leci­thin. Das rich­ti­ge Mischungs­ver­hält­nis sorgt für einen guten Gal­len­fluß und ver­hin­dert die Gal­len­stein­bil­dung und damit eine Ent­gif­tungs­stö­rung der Leber.

Durch Gabe von Gly­cin kann die Syn­the­se von Glutathion gestei­gert wer­den. Glutathion ist unser wich­tigs­ter Zell-, Mito­chon­dri­en- und DNA-Schutz vor oxi­da­ti­vem und nitro­sa­ti­vem Stress.

Gly­cin ist ein Neu­ro­trans­mit­ter. Hohe abend­li­che Gaben (ca. 3 g) wir­ken sehr gut schlaf­för­dernd und – ver­län­gernd.

hau­er Natur­pro­duk­te bie­tet Gly­cin als wei­ßes Pul­ver, frei von jeg­li­chen Zusät­zen (Farb­stof­fen wie z. B. Titan­di­oxid oder Gleit­mit­teln wie Magne­si­ums­tea­rat) an. Es schmeckt leicht süß und kann daher für gerin­ge Men­gen auch als Zucker­er­satz die­nen (nicht in hei­ße Flüs­sig­kei­ten ein­rüh­ren).

Zuta­ten:
Gly­cin, 100 % rei­nes Pul­ver ohne Zusät­ze.

Ver­zehrs­emp­feh­lung:
Mor­gens und abends je einen Mess­löf­fel in Frucht­saft oder Was­ser auf­ge­löst trin­ken. Ein Mess­löf­fel ent­spricht 2 g.

Nah­rungs­er­gän­zungs­mit­tel
PZN: 10106550 (200 g Plv.)